Der Teufelstättkopf (1758m) in den Ammergauer Alpen ist nicht nur ein wunderschöner Aussichtsgipfel, sondern auch einer der Klassiker rund um Unterammergau. Über leichte Forstwege und einen mäßig steilen, seilgesicherten Steig im letzten Stück des Aufstiegs ist der Gipfel auch für Nicht-Profis mit durchschnittlichem Fitnesslevel relativ gut zu erreichen.
05:30 hours | 11 km | Mittel | Bergschuhe |
Vom Wanderparkplatz in Unterammergau geht es nach einem kurzen Stück auf einer breiten Forststraße rechts ab in die Schleifmühlenklamm. Ein gut gesicherter Steig führt hier über Wurzeln und ein paar Brücken tief in die Klamm, vorbei an Wasserfällen und tiefblauen natürlichen Wasserbecken. Ein großartiges Naturschauspiel und definitiv das ein oder andere Foto wert! Am Ende der Klamm kommt der Weg wieder auf die Forststraße, der man nun weiter folgt.
Nach einiger Zeit erreicht man einen kleinen See, von dem aus man sich rechts hält und dem Weg bergauf in Richtung der Kühalm folgt. An der Kühalm geht es nun links auf einen schmaleren Pfad, der einen in recht kurzer Zeit durch Wald und Wiesen auf den Grat führt. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier erforderlich – ich rate auch zu Stöcken, da sie den Aufstieg enorm erleichtern. Bei guter Sicht kann man schon bald den Forggensee im Westen erkennen und die Zugspitze im Süden.
Das Gipfelkreuz vom Teufelstättkopf ist ebenfalls bald zu erkennen. Die letzten Meter bis zum Gipfel sind steil und durch ein Drahtseil gesichert, wodurch man allerdings ohne Probleme auch ohne Klettersteigset oder -erfahrung nach oben kommt.
Die Aussicht vom Teufelstättkopf ist die Mühe des Aufstiegs absolut wert. Der Gipfel bietet ein atemberaubendes Panorama. Sämtliche Gipfel der Amergauer Alpen liegen einem zu Füßen, man sieht das Zugspitzmassiv sowie die Allgäuer Alpen und sogar den Ammersee.
Runter geht es in Richtung August-Schuster-Haus, von wo aus man anschließend einem Forstweg bergab zurück zum Parkplatz folgt.