Der Pinzgauer Spaziergang ist wohl einer der schönsten Höhenwege der Ostalpen und ein absoluter Weitwanderweg-Klassiker! Diese Wanderung ist ein Muss für alle Bergeliebhaber*innen und begeisterte Wanderer*innen. Auf einer Gesamtlänge von knapp 18 km hat man hier ein traumhaftes Panorama mit Blick auf die 3000er des Hohe Tauern Nationalpark sowie die Leoganger Steinberge.
06:00 Std | 17,3 km | Mittelschwer | Bergschuhe |
Theoretisch kann man diese One-way-Tour von beiden Seiten machen. Ich persönlich rate euch allerdings dazu, die Wanderung vom Schattenberg Ostgipfel hoch über Saalbach zu starten und bei der Schmittenhöhe über Zell am See zu beenden. Zu beiden Punkten fahren jeweils Bergbahnen, sodass man sich die 1000 m Auf- bzw. Abstieg spart. Die Schmittenhöhebahn fährt im Sommer eine Stunde länger als die Schattenbergbahn, wodurch ihr euch auf der Tour nicht ganz so sehr beeilen müsst. Aus diesem Grund empfehle ich die Wanderung von Saalbach nach Zell am See und nicht andersrum.
Ab der Bergstation Schattberg Ostgipfel geht es direkt los mit einem gut ausgeschilderten Panoramaweg. Für ambitionierte Bergsportler ist es unterwegs immer wieder möglich, verschiedene Gipfel mitzunehmen. Die Zeit sollte man allerdings trotzdem im Auge behalten, da die normale Strecke schon mit ungefähr 6 Stunden berechnet ist.
Lohnenswerte Gipfel sind meiner Meinung nach vor allem die zwei unmittelbar nebeneinanderliegenden Hochsaalbachkogel 2212 m und Hochkogel 2249 m. Von hier aus genießt man einen spektakulären 360° Ausblick. Neben den vielen 3000er Gipfel sieht man von hier aus auch den Großglockner, das Kitzsteinhorn und den Großvenediger problemlos.
Über Marxtenscharte, Seetörl, Klinglertörl, Klammscharte und Rohrertörl führt der Pinzgauer Spaziergang schlussendlich zur Schmittenhöhe, wobei es das letzte Stück bergauf zur Schmittenhöhenbahn wirklich noch mal in sich hat.
Übrigens, obwohl sich diese Wanderung „Spaziergang“ nennt, sollte man sie nicht unterschätzen: Gute Kondition, geeignetes Schuhwerk und Trittsicherheit sind nötig sowie Schwindelfreiheit, wenn man auf die Gipfel klettert. Ihr findet die komplette Route übrigens auch hier.
Alles in allem eine abwechslungsreiche, durchaus familienfreundliche Wanderung durch hochalpines Gelände mit atemberaubendem Panorama und wunderschöner Natur.