Tolles Panorama und unzählige Auf- und Abstiegsmöglichkeiten in sämtlichen Schwierigkeitsgraden: das Alpspitzmassiv ist nicht umsonst ein beliebtes Ziel für Tagestouristen, Wanderliebhaber und Bergsportler. Wer nach einer relativ einfachen, aber trotzdem spannenden hochalpinen Gipfeltour sucht mit atemberaubenden Ausblicken, der ist am Bernadeinkopf auf 2143m genau richtig!
03:00 hours |
4,2 km |
A/B Klettersteig |
Bergschuhe |
Am einfachsten startet man diese Tour von der Seilbahnstation der Alpspitzbahn. Die Auffahrt mit der Bahn lohnt sich, da ansonsten extrem gute Kondition und Ausdauer erforderlich sind und man möglicherweise schon platt ist, bevor man die Wanderung zum Bernadeinkopf beginnt.
Von der Bergstation aus geht es zunächst auf einem breiten, gut ausgebauten Forstweg ein paar hundert Höhenmeter hinab, durch schöne Landschaften bis zu einer Gabelung. Die Schilder weisen den Weg zum Schöngänge- und Mauerläuferklettersteig.
Anschließend geht es über ein steiles Geröllfeld zum Klettersteigeinstieg, von dem aus man sich rechts hält und über feste Felsen klettert. Schon bald beginnen die ersten Drahtseilsicherungen, wo es sich empfiehlt, sich einzuhängen. Über die Schöngänge erreicht man nach einiger Zeit und Kraxelei den Gratsattel. Hier hält man sich nun links und wandert die letzten Meter bis zum Gipfel über Wiesen und Steine.
Der Ausblick vom Bernadeinkopf ist grandios: Von der Miemingerkette bis zum Wettersteingebirge und dem Alpspitzmassiv im Hintergrund eröffnet sich einem hier ein wunderschönes Bergpanorama.
Wer möchte, fit genug ist (und wenn es die Wetterverhältnisse zulassen), kann nun noch aufsteigen zur Alpspitze. An sonnigen Tagen kann es dort aber schon auch ein wenig touristisch zugehen, sodass man unter Umständen am Gipfel nicht mal ein Plätzchen findet.
Für den Abstieg gibt es mehrere Möglichkeiten. Zurück am Gratsattel kann man auf einem Bergweg Richtung Osten absteigen – hier kommt man am süßen Bergsee Stuibensee vorbei. Oder man steigt über den Nordwandsteig der Alpspitze ab und erreicht nach ca. 1 Stunde, und über einen Abstecher zum Osterfelderkopf, wieder die Bergstation der Alpspitzbahn.
Wichtig: Für diese Touren empfiehlt sich ein Klettersteigset, auch wenn die Schöngänge nur als A/B klassifiziert sind. Insbesondere rate ich zu einem Helm, da im gesamten Gebiet Steinschlaggefahr ist. Je mehr Leute an dem Tag unterwegs sind, desto höher ist die Steinschlaggefahr!