Panorama-Tagesausflug: Wandern auf dem Birglandtrail im Amberg Sulzbacher Land

Der Birglandtrail ist eine erlebnisreiche und landschaftlich sehr abwechslungsreiche Tour durch eine einzigartige Region direkt vor Nürnbergs Haustüre. Mit einem kurzweiligen Mix aus Burgruinen und tollem Panorama, süßen Dörfchen und ganz viel unberührter Natur ist diese 18 km-Wanderung ein großartiges Wochenendabenteuer für Wanderbegeisterte in und um den Großraum Nürnberg.

*Diese Wanderung fand in Kooperation mit dem VGN Verkehrsverbund Großraum Nürnberg statt. Meine Meinung und Ansichten bleiben davon unberührt!

06:00 Std18 kmMittelschwerSchuhwerk: BergschuheAusgangspunkt: Hartmannshof
(22 min ab Nbg. Hbf)

Theoretisch kann man diese One-Way-Tour von beiden Seiten machen. Ich habe sie von Hartmannshof nach Poppberg gemacht und bin entsprechend auf dem Rückweg zurück zum Bahnhof Hartmannshof mit dem Birgland-Express Linie 479 gefahren.

Übrigens, vom Nürnberger Hauptbahnhof erreicht ihr Hartmannshof schon in 22 min mit dem RE sowie mit der S-Bahn.

Ab der Bahnstation Hartmannshof geht es direkt los mit dem gut ausgeschilderten Birglandtrail. Unterwegs bieten sich immer wieder tolle Einkehrmöglichkeiten, die ihr hier einsehen könnt.

Die Zeit sollte man allerdings auf jeden Fall so ein bisschen im Auge behalten, da die normale Strecke schon mit 5-6 Stunden berechnet ist und man am Ende der Tour den Birgland-Express um 16:13 oder 18:13 Uhr in Poppberg erreichen sollte. Den gesamten Fahrplan vom Birgland-Express gibt’s übrigens als praktischen Download.

Birglandtrail

Schon nach kurzer Wanderung lauft ihr auf einem aussichtsreichen Weg, hoch über Hartmannshof in Richtung Weigendorf. Ein erstes Highlight für mich war das kurz dahinter liegende Högenbachtal, welches total idyllisch ist.

Die Natur zeigt sich hier wirklich von ihrer schönsten Seite mit toller Flora und Fauner und einer sprudelnden Quelle, die im Sommer sicherlich eine willkommene Erfrischung ist. Außerdem weisen Schilder darauf hin, dass in diesem Abschnitt viele Feuersalamander leben, die normalerweise nur selten in freier Wildbahn beobachtet werden können.

Kurze Zeit später wandert ihr durch mehrere Torbögen – Sie gehören zum Schloss Haunritz. Eine erste Einkehr bietet sich im gleichnamigen Ort an, und zwar im beliebten Gasthaus „Zum Alten Fritz“, direkt an der Hauptstraße.

Burgruine Lichtenegg

Da es für mich noch zu früh für eine Rast war, ging es durch den Wald weiter zum nächsten Etappenziel: die Burgruine Lichtenegg. Von hier oben habt ihr einen atemberaubenden Ausblick in alle Richtungen. Sie ist eine ehemalige Adelsburg und liegt auf 585 m.

Unterhalb der Bergruine gibt es ein Selbstbedienungs-Gasthaus „Alter Schloss-Wirt“ mit gekühlten Getränken und ein paar fränkischen Schmankerln zum Mitnehmen oder Vespern im hauseigenen, idyllischen Biergarten.

Burgruine Lichtenegg

Nach dem Burgstopp geht’s bergauf wieder in den Wald und anschließend über einen abenteuerlichen Wurzelpfad auf dem Kamm entlang, vorbei an moosbedeckten Steinen und ikonischen Kletterwänden, zu den Türkenfelsen.

Geeignetes Schuhwerk und Trittsicherheit sind auch auf dem darauffolgenden Abschnitt wichtig, denn die Wanderung zieht sich weiter über Wurzelsteigpfade, die auch mal steil ansteigen bzw. abfallen können.

Schon bald erreicht ihr den nächsten Ort, Wurmrausch, ein winziges Dörfchen. Nach einem kurzen Stück auf der Landstraße geht es wieder in den Wald. Auf der rechten Seite befindet sich frei stehend am Feld ein Mini-Hochsitz mit Klappsitzbank, den ich mal kurz für eine Rast missbraucht habe.

Der nächste Ort, ein Stückchen mehr Zivilisation irgendwo im Nirgendwo, ist Fürnried. Hier gibt es gleich zwei tolle Landgasthöfe, die nach Einkehr rufen. Ihr müsst euch einfach nur entscheiden, wohin: Goldener Stern oder Goldener Hahn?!

Ein wurzeliger Erdpfad, gefolgt von einem breiten Schotterweg bringt euch schließlich zu einer Abzweigung – Von hier aus geht es mit einem kurzen Abstecher zum 646m hohen Bärenfelsen, von wo aus ihr einen unglaublichen Fernblick in die umliegenden Hügel und Dörfchen von Birgland genießen könnt.

Über das Dörchen Buchhof kommt ihr anschließend nach Eckeltshof. Auch hier gibt es eine tolle Einkehrmöglichkeit mit regionaler Küche im Gasthaus „Zum Ritter“.

Übrigens stoppt in diesem Ort auch der Birgland-Express, sodass ihr bei Bedarf die Tour hier auch beenden und zurück nach Hartmannshof fahren könntet.

Birglandtrail

Wer noch Energie hat für die letzte Etappe, läuft vom Eckeltshofer Dorfplatz aus der Markierung folgend auf eine große Wiese. Die Route führt einen nach einiger Zeit wieder in den Wald.

Hier habt ihr die Möglichkeit noch einen Abstecher zur 700 Jahre alten Ruine Poppberg zu machen. Das wirkliche Highlight hier ist definitiv die Ruine selbst, die nicht restauriert wurde, nicht hingegen die Aussicht.

Von hier aus ist es nur noch bergab, bis ihr schlussendlich Poppberg erreicht. Wenn noch Zeit ist vor der Abfahrt des Birgland-Express, empfehle ich einen Besuch im Landgasthaus „Zum Schloß“, welches euch mit regionalen Köstlichkeiten und frischem Bier versorgt.

Insgesamt eine vielseitige Tagestour im Frankenland mit einigen coolen Highlights auf der Route, wie beispielsweise das Högenbachtal, die Burgruine Lichtenegg oder den Bärenfels. Trotzdem sollten Distanz und Höhenmeter nicht unterschätzt werden. Einige Passagen erfordern zudem Trittsicherheit, weshalb ich gute Trekking- oder Bergschuhe absolut empfehlen würde.

Weitere tolle Wanderungen im Großraum Nürnberg findet ihr ganz ausführlich hier!

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Lena

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